Andere gehen joggen, ich gehe angeln…

Wir leben in einem System von Verbindlichkeiten, Abhängigkeiten und Fremdbestimmtheit. Im beruflichen Alltag schlägt der „9 to 5“ Rhythmus den Takt unsers Lebens. Oft auch darüber hinaus. Die meiste Zeit des Tages sind wir darauf ausgerichtet, uns übertragene Herausforderungen im Berufsleben zu meistern.

Oft fehlt die Zeit über Dinge in aller Ruhe und Ausführlichkeit nachzudenken. Immer öfter muss der „Bauch“ für uns entscheiden, immer öfter sind wir unzufrieden mit dem Ergebnis danach.

Warum ich beim Angeln über Management nachdenke… Teil 2

Irgendwann stand ich am Wasser, oder war ich auf einem Boot unterwegs? Ich weiß es nicht mehr genau. Jedenfalls angelte ich. Irgendwie kam ich darauf, dass vieles was ich hier am Wasser so treibe, auch in meinem beruflichen Alltag passt. Erst erschrak ich bei diesem Gedanken etwas. Angeln sollte mir doch beim „abschalten“ und „entschleunigen“ helfen. Aber irgendwie erschien es mir eigentlich auch ganz logisch. Während der Begleitung meiner Projekte mache ich ja nichts anderes als erfolgreiches Verhalten meiner Kunden zu identifizieren, um es übertragbar zu machen, es zu „konservieren“ oder es neu auszurichten. Also gar nicht so schlecht, wenn man irgendwo im Leben schon erfolgreich ist und versucht, das Verhaltensmuster in anderen Lebenssituationen wieder umzusetzen.

Gewöhnlicher weise „spinne“ ich so einen Faden gleich einmal weiter, legte also die Angelrute kurz aus der Hand und hielt mir sechs dieser immer wieder kehrenden Beobachtungen in der Notizfunktion meines smartphone fest.

Welche Dinge sind das denn, die mir da in beiden Lebensbereichen begegnen:

Es geht oft um neue HERAUSFORDERUNGEN. Ich bringe meine PERSÖNLICHKEIT ein. Natürlich übernehme ich VERANTWORTUNG bei dem was ich tue. Ich treffe ENTSCHEIDUNGEN um ZIELE zu erreichen. Und das alles gelingt nur, wenn ich es schaffe eine gewisse KOMPLEXITÄT zu beherrschen…